 LG-Frauen mit Bronze bedacht
Für das durch Erkrankungen arg gebeutelte und damit stark dezimierte LG-Aufgebot sprang bei den Mehrkampfmeisterschaften am Samstag einmal Edelmetall heraus. Bis zum abschließenden 800 Meterlauf blieb es beim Fünfkampf der Frauen spannend. Doch das Team der LG Neckar-Enz konnte alle Angriffe parieren und den Vorsprung verteidigen, somit stand die Bronzemedaille bei den Württembergischen Hallenmeisterschaften am Samstag fest. Ganz am Ende avancierte Lisa Durian zur besten LG-Athletin in der Ulmer Messehalle auf Platz 8.
Während Saskia Herzig mit 9,87 Sekunden eine gute Mehrkampfleistung über 60 Meter Hürden zeigte, patzte Lisa Durian (beide TSV Bietigheim) mit einem erstmals aufgetretenen schweren Fehler und kam fast zu Fall. Während Saskia auch beim Hochsprung mit 1,44 Meter eine ordentliche Vorstellung lieferte, hatte Lisa bei der
Anfangshöhe weiterhin zu kämpfen, um in den Wettkampf zu kommen und schließlich doch noch höhengleich zu werden. Malena Kellermann (TSV Bönnigheim), die nach jahrelanger Leichtathletikabstinenz bei ihrem Comeback fast überall solide Leistungen zeigte, hatte im folgenden Kugelstoßen mit 9,07 Meter ihre beste Leitung aufzuweisen. Lisa Durian steigerte sich von Versuch zu Versuch bis auf sehr gute 10,40 Meter. Saskia Herzig sprang 4,81 Meter weit, Lisa Durian beinahe Bestleistung mit 4,90 Meter, ohne das Brett zu treffen. Somit hatte die drei den Spieß umgedreht und sich einen kleinen Vorsprung auf den 4. Rang erarbeitet. Unter vollem Einsatz verteidigten die Frauen der LG Neckar-Enz beim abschließenden 800 Meterlauf. Lisa Durian, Saskia Herzig sowie Malena Kellermann durften sich dann als Lohn der Mühen über Bronze mit 6987 Punkte freuen. In der Einzelwertung schob sich Lisa Durian als beste LG-Athletin mit zwei Zählern mehr hauchdünn an Saskia Herzig vorbei mit 2528 Punkten auf Platz 8.
Pauline Großmann (TSV Bönnigheim) wagte sich ungewohnter Weise bei der U 18 ebenfalls an den Fünfkampf. Über 60 Meter Hürden unterbot sie mit 9,91 Sekunden knapp ihre Bestzeit. Beim Hochsprung scheiterte sie knapp an der anspruchsvollen Anfangshöhe, die sie zwangsweise wählen musste. Dennoch kämpfte sie weiter und stellte beim Kugelstoßen mit 8,18 Meter eine Bestweite auf. Auch über 800 Meter konnte sie auf den kurzen Runden mit den extrem engen Kurvenradien mit 2:49,78 Minuten überzeugen.
Martin Grund (MG)
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