Hechingen/ Engen/ Stuttgart

Datum 21.07.2020 11:35 | Thema: 

Starkes Wettkampfwochenende

Mit sehr guten Leistungen konnten die Athleten der LG Neckar-Enz bei verschiedenen Wettkämpfen aufwarten, bei denen sie zur Teilnahme zugelassen wurden. In Engen duellierten sich die Stabhochspringer, in Stuttgart wurden Sprint- und Sprungdisziplinen angeboten und in Hechingen hatten die Mehrkämpfer beim Einladungswettkampf ihren großen Auftritt. Dabei konnten sich mit Finn Breitkreutz und Joshua Schumm sogar zwei Nachwuchsathleten die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft sichern.


Gleich vier Mehrkämpfer traten bei der U 16 erstmals zu einem Neunkampf an. Das meisterten allesamt mit Bravour. Knapp punkbester LG-ler war am Ende Luca Merita (TSV Bönnigheim), er gehört der M 15 an. Mit 4545 Zählern kam er in einer hochklassigen Konkurrenz mit mehreren Kaderathleten auf Rang 3.

Doppelt konnte man sich bei der LG Neckar-Enz über eine Normerfüllung für die nationalen Titelkämpfe in der Altersklasse M 14 freuen. Der mit 4511 Punkte zweitplatzierte Finn Breitkreutz (TSV Bönnigheim) knackte genauso wie Joshua Schumm mit 4117 Punkten die Norm. Gero Noller (beide TSV Bietigheim) überzeugte mit 3425 Zählern.

Unter Topbedingungen in einem meisterschaftswürdigen Stadion stand hierbei zunächst der Hochsprung auf dem Programm. Finn Breitkreutz pulverisierte mit blitzsauberen Sprüngen seine Bestleistung und kam auf 1,74 Meter. Eine ähnliche Steigerung gelang Joshua Schumm auf 1,54 Meter. Luca Merita konnte beim Kugelstoßen mit 11,08 Meter seine Stärke unter Beweis stellen. Auch über 100 Meter gehörte er mit neuer Bestleistung von 12,84 Sekunden zu den schnellsten der LG Neckar-Enz. Nur Finn Breitkreutz war mit seiner Bestzeit in 12,81 Sekunden noch flotter unterwegs. Im Weitsprung kamen alle LG-ler an oder über ihre persönliche Bestmarke. Gero Noller mit 4,64 Meter, Joshua Schumm schaffte 5,24 Meter, Luca Merita kam auf 5,27 Meter und Finn Breitkreutz setzte den weitesten Satz auf 5,47 Meter.

Am zweiten Wettkampftag standen für die Jungs viele Disziplinen an, die für sie in einem Wettbewerb absolutes Neuland waren. Beim Speerwerfen war Luca Merita mit seiner Bestleistung von 39,49 Meter wiederum der Stärkste aus der LG-Mehrkampfmannschaft. Beim 80 Meterhürdensprint hatten Joshua Schumm und Gero Noller das Pech, gleich zweimal antreten zu müssen. Nachdem es im ersten Versuch zu einem Messfehler kam, meisterten sie aber auch diese Aufgabe mit Bestzeiten. Joshua lief 13,16 Sekunden und Gero kam nach 14,82 Sekunden ins Ziel. Jeweils 12,89 Sekunden wurden für Finn Breitkreutz sowie Luca Merita gestoppt. Diesen beiden waren auch beim Diskuswerfen die stärksten der LG Neckar-Enz. Luca warf mit 34,24 Meter ebenso neue Bestleistung wie auch Finn mit 29,38 Meter. Es folgte der Stabhochsprung. Hier konnten alle überzeugen. Besonders Gero Noller mit übersprungenen 2,00 Metern und Finn Breitkreutz, der 2,90 Meter überwand, freuten sich über ihre persönlichen Rekorde. Spätestens vor dem abschließenden 1000 Meterlauf war klar, dass sowohl Finn Breitkreutz als auch Joshua Schumm die DM-Norm packen könnten. Für ersteren war das angesichts seines läuferischen Vermögens letztlich eine Formsache. Schon fraglicher schien die Ausgangssituation bei Joshua Schumm. Doch angesichts des großen Ziels vor Augen, mobilisierte er alle Kräfte. Mit einer großen Steigerung auf 3:42,76 Minuten brachte er die Norm und Dach und Fach. Schneller unterwegs waren sowohl Gero Noller, der 3:25,24 Minuten lief, als auch Luca Merita, der nach 3:24,66 Minuten den Neunkampf abschloss.

Auch zwei Frauen aus der Mehrkampfriege der LG Neckar-Enz präsentierten sich in einer Topverfassung. Über die 100 Meter Hürden kam es zum Auftakt zu einem schnellen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Anna Brodbeck (TSV Bönnigheim) und Lisa Durian (TSV Bietigheim). Doch an der achten Hürde kam die Bietigheimerin zu Fall, musste sich wieder aufrappeln und konnte nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Anna Brodbeck erzielte 16,16 Sekunden. Lisa Durian kämpfte danach im Hochsprung aber weiter und scheiterte erst an einer neuen Bestmarke. Gute 1,53 Meter brachte sich in die Wertung. Nachdem Anna Brodbeck beim Hochsprung weiter auf Kurs blieb, freute sie sich im Anschluss sehr über 9,46 Meter mit der Kugel. Anschließend sprang eine Bestleistung über 200 Meter mit 28,05 Sekunden heraus. Lisa Durian kam im letzten Durchgang zu einem persönlichen Rekord mit 10,73 Meter und ließ flotte 26,86 Sekunden im Sprint folgen. Am zweiten Wettkampftag verbesserten sich beide von Versuch zu Versuch im Weitsprung. Lisa Durian staunte selbst über ihren ersten Fünfmetersprung. Exakt 5,14 Meter wurden bei ihr gemessen. Die Zitterdisziplin Speerwerfen überstanden beide. Zum Abschluss mussten sich sie zu zweit über die 800 Meter in der Mittagshitze kämpfen.

Belohnt wurde die gute Performance für Anna Brodbeck mit 3812 Punkten, womit sie weit über ihrem selbstgesteckten Ziel für den Siebenkampf lag. Die Zweitplatzierte Lisa Durian kam trotz des Fauxpas zu Wettkampbeginn fast noch zu einer neuen Bestleistung mit 3634 Punkten.

Stabspringer im Höhenrausch

Am Samstag lief es auch bei den Stabhochspringern fast wie am Schnürchen. Die jüngste im Bunde, konnte ihre Trainingsleistungen umsetzen und steigerte ihren persönlichen Rekord deutlich auf 3,10 Meter. Damit ist Joy Kessler bei der W 14 in Deutschlang ziemlich weit vorne zu finden. Auch Vereinskameradin Tina Pfitzenmaier (beide Spvgg. Besigheim) konnte sie auch merkbar verbessern. 2,80 Meter überquerte sie bei der W 15. Lion Tür (TSV Bietigheim) rückte mit 4,20 Meter dicht an seine Bestleistung im Wettbewerb der U 18 heran.

Hanna Jung schnell auf den Beinen

Die Bietigheimerin eilt weiter von Rekord zu Rekord. Beim sonntäglichen Meeting in Stuttgart drückte sie ihre 100 Meterbestzeit klar auf 12,66 Sekunden. Selbst mit den 12,81 Sekunden blieb sie im Finale bei starkem Gegenwind unter der alten Bestmarke. Dies setzte sich auch über die doppelte Distanz um. Sie siegte persönlicher Bestzeit von 25,94 Sekunden. Etwas die Luft ging ihr dann beim Weitsprung etwas aus. Hier zog sie ins Finale ein und musste sich aber mit 4,98 Meter begnügen.

Martin Grund (MG)





Dieser Artikel stammt von Leichtathletik-Gemeinschaft LG Neckar-Enz - Leichtathletik der Extra-Klasse seit über 50 Jahren
https://lg-neckar-enz.de

Die URL für diese Story ist:
https://lg-neckar-enz.de/article.php?storyid=2111&topicid=1