Tapfere Melanie Böhm beim EM-Debüt
Acht Jahre nach Felix Franz startete mit Melanie Böhm erstmals wieder eine Athletin aus den Reihen der LG Neckar-Enz bei einer U 23-Europameisterschaft. Im estnischen Tallinn gab die Besigheimerin nach einem Leistungssprung in dieser Saison ihren Einstand in Trikot des Deutschen Leichtathletikverbands. Nach starker erster Rennhälfte kam sie im Vorlauf an einer Hürde zu Fall, biss sich aber durch und lief das Rennen trotzdem zu Ende.
Nächster LG-Rekord durch Breitkreutz
Nicht zu stoppen ist derzeit Finn Breitkreutz. Mit 4,00 Meter stellte er im Stabhochsprung der M 15 erneut einen LG-Rekord auf. Der Spezialist Lion Tür konnte bei der Juniorengala 4,60 Meter überspringen. Viele weitere Athleten der LG Neckar-Enz tummelten sich zudem mit guten Leistungen in den Stadien in Waiblingen und Heilbronn am vergangenen Wochenende.
Breitkreutz mit LG-Rekorden
Die Athleten der LG Neckar-Enz zeigten sich bei den Wettkämpfen nah und fern am Wochenende wiederum in guter Verfassung. Allen voran Finn Breitkreutz, der in der Altersklasse M15 beim Mehrkampf in Karlsruhe zwei LG-Rekorde verbesserte. Auch die Siebenkämpferinnen Hanna Jung und Lisa Durian ließen bei ihren Einzelstarts in Neckarsulm weitere Bestleistungen folgen. Weniger gut lief es dagegen bei Jonas Winkeler, der bei der Para-DM in Leverkusen nicht mit seiner Anlaufgestaltung zurechtkam.
Long-Covid zieht Svenja Groß Boden unter Füßen weg
Mit dieser Überschrift hat Michael Nachreiner von der Vaihinger Kreiszeitung einen sehr lesenswerten Artikel über unsere Athletin Svenja Groß veröffentlicht. Gerne möchten wir diese Informationen auch allen Lesern unserer Homepage zur Verfügung stellen. Hier könnt ihr den ganzen Artikel online auf der VKZ-Seite lesen:
https://www.vkz.de/sport/leichtathletik/long-covid-zieht-svenja-gross-boden-unter-fuessen-weg/
Svenja wünschen wir viel Geduld auf dem Weg zurück in ein gesundes Leben und vielleicht ist ja doch irgendwann wieder Sport drin - wir drücken die Daumen.
Melanie Böhm stürmt zum Deutschen Meistertitel
Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Leichtathletik Meisterschaften der U23 in Koblenz statt. Von der LG Neckar-Enz hatte sich die junge Hessigheimerin Melanie Böhm mit ihren tollen Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften vor drei Wochen in Braunschweig, wo sie mit Platz sechs im Finale schon zu überzeugen wusste, für einen Start in ihrer Spezialdisziplin 400 Meter Hürden qualifiziert.
Schon in ihrem Vorlauf am Samstag überzeugte die Athletin der LG Neckar-Enz (Spvgg Besigheim) mit einem sicher gelaufenen zweiten Platz und der neuen persönlichen Bestzeit von 58,17 Sekunden. Damit war auch klar, Melanie startet am Sonntag im Finale. Trotz der Bestzeit hat sie sich etwas geärgert, da sie auch mit der Zeit aus dem Vorlauf die Qualifikationsnorm für die U23 Europameisterschaft vom 8. bis 11. Juli 2021 in Tallinn um 0,07 Sekunden verpasst hatte. Bereits im Training der letzten Wochen hat sich angedeutet, dass Melanie eine Zeit um 58 Sekunden laufen kann, dies aber bisher im Wettkampf noch nicht auf die Bahn bringen konnte.
Im Finale am Sonntag zeigte Melanie ihre ganzes Können und ihre mentale Stärke. Im Nachhinein sagte sie zu ihrem Lauf: „ich wusste es ist meine letzte Chance auf Tallinn und deshalb wollte ich alles geben. An der 7. Hürde hab ich gemerkt, wie Elena (Elena Kelety, LT DSHS Köln, später Zweite in 58,45 Sekunden) an mir vorbei zieht und ab da war in meinem Kopf nur noch ein Gedanke: "rennen, rennen, rennen". Als ich Elena nach der letzten Hürde hinter mir lassen konnte, war es nur noch: ich gegen die Zeit!“
Mit einer Siegerzeit und natürlich auch neuer persönlicher Bestzeit von 57,75 Sekunden war Melanie über eine Sekunde schneller als in Braunschweig. Das beherzte Angehen der schwierigen Hürdenstrecke und ihr klarer Fokus in diesem Finallauf machten sich mit einem nicht unbedingt erwarteten Erfolg, der ersten Deutschen Meisterschaft, bezahlt.