Mitten im Medaillenkampf
Die weibliche U 16-Mannschaft der LG Neckar-Enz schlug sich am Samstag in Schwäbisch Gmünd beim Endkampf der besten acht Teams in Württemberg beachtlich. Aufgrund von Erkrankungen nicht ganz in Bestbesetzung mischten sie bis ans Ende im Kampf um die Medaillen munter mit. Schließlich belegte die Mannschaft mit 8461 Punkten einen guten 4. Platz in einem Feld, das eine sehr hohe Leistungsdichte aufwies.Mit Endspurt zumVizetitel
Eine Aufholjagd spülte Felix Hepperle von der LG Neckar-Enz noch bis auf den Silberrang bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften nach vorne. Nach einem durchwachsenen Auftritt am ersten Tag trumpfte er vor allem bei den letzten drei Disziplinen am Wochenende in Vaterstetten richtig auf und kratzte mit 7612 Punkten an seiner Bestleistung im Zehnkampf. Dabei stellte er im Stabhochsprung mit 5,30 Meter einen neuen LG-Rekord auf. Thorsten Seyb kämpfte sich wacker durch die zwei Wettkampftage und belegte Platz 21.
Saskia Herzig überrascht mit Platz 6 bei den Deutschen U16-Meisterschaften in Köln
In der Euphorie um die Leichtathletik Europameisterschaften in Zürich mit den tollen Leistungen des LG Neckar-Enz Spitzenläufers Felix Franz über 400 Meter Hürden, gehen die anderen hochkarätigen Meisterschaften fast etwas unter. Für die am Wochenende erstmals ausgetragenen Deutschen Meisterschaften der Jugend U16 in Köln hatte sich als einzige Athletin der LG Neckar-Enz Saskia Herzig (TSV Bietigheim) im Stabhochsprung qualifiziert. Im Hürdensprint und Speerwurf reichte es für das junge Mehrkampf-Talent nicht ganz für die Normerfüllung, dafür hatte Saskia die Norm im Stabhochsprung mit 3.15 Metern in diesem Jahr geschafft. Mit Trainer Roland Hepperle ging es deshalb am Samstag zu "den Deutschen" nach Köln.
Mit ihrer Qualifikationsleistung war die junge LG-Springerin als 12. angemeldet. Beim Wettkampf in Köln schlug sich Saskia dann aber überraschend gut. Nicht immer kann man bei den ersten großen Meisterschaften die volle Leistung abrufen und sich voll auf die Disziplin konzentrieren, sind doch die Umstände oft schon ähnlich der großen Meisterschaften der Aktiven aufwändig und benötigen ihre Zeit.
Felix Franz mit ganz großem Auftritt
Was gibt es besseres als die Bühne einer Europameisterschaft, um über sich hinauszuwachsen? Felix Franz hat sich mit einer Weltklassevorstellung im Halbfinale mit 48,96 Sekunden nun auch international einen Namen gemacht. Im Finale am Freitagabend bestätigte der junge 400 Meter Hürdenläufer der LG Neckar-Enz seine tolle Form und lief auf einen ausgezeichneten 5. Platz unter Flutlicht in Zürich. Es siegte mit dem Schweizer Karim Hussein ein Einheimischer, der frenetisch bejubelt wurde.
Fiiiinaaale!!!
Das kann Felix Franz von der LG Neckar-Enz von sich behaupten. Bei der Europameisterschaft in Zürich glückte ihm im letzten von drei Halbfinalläufen die Überraschung. Lange mußte er auf seinen Einsatz warten und zittern, da die Wettbewerbe aufgrund schlechter Witterung nach hinten verschoben wurden, dann schlug der Bietigheimer zu. Mit einem ungewohnt schnellen Anfangstempo wollte er die Chance beim Schopfe packen, der Mut wurde belohnt. Mit 48,96 Sekunden über 400 Meter Hürden stieß er das Tor zur Weltklasse weit auf und erkämpfte sich im schnellsten Lauf als Dritter als bester Zeitschnellster (die beiden Erstplatzierten qualifizierten sich direkt) die Finalteilnahme. Am Freitag um 20.52 Uhr darf er dann im Konzert der ganz Großen Europas mitmischen.
Martin Grund (MG)