Michael Kimmann ist schnellster Deutscher beim Marathon
in St. Wendel
Knapp 200 Männer und gut 30 Frauen machten sich bei guten Bedingungen auf die klassische Distanz. Vom Start weg übernahm ein kenianisches Quartett die Führung. Dahinter lieferten sich Michael Kimmann und 100 Km-Ultraläufer Jörg Hooß (LTF Marpingen) einen packenden Kampf. Kimmann lies sich davon nicht verunsichern. Als der Saarländer die Pace erhöhte, lief der LG-Athlet sein Tempo weiter. Was sich auszahlen sollte. Von Anfangs Platz 9 steigerte er sich und schloss wieder zu Hooß auf. Dabei holte der Bietigheimer auf den letzten, durch den stark aufkommenden Wind sehr schwierigen Kilometer alles aus sich heraus und kam als Fünfter in 2:41:26 Stunden ins Ziel. Der Vorsprung zu Hooß betrug deutliche 21 Sekunden. Somit war Kimmann hinter den Schwarzafrikaner bester deutscher Läufer.
Elke Brenner hatte mit Vereinskamerad Edgar Hammel einen Tempomacher an ihrer Seite, um ihr Ziel "unter drei Stunden" zu erreichen. Das sollte am Ende auch in 2:55:22 Stunden problemlos klappen, doch für den Sieg reichte es dennoch nicht. In der ersten Halbmarathonhälfte lieferte sich Brenner mit der 13 Jahre jüngeren Julia Keck (LG Team Saar) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine Tempoverschärfung der Saarländerin am Ende der ersten Halbdistanz ging die 51-jährige Markgröningerin nicht mit. " Ein höheres Tempo kam für mich nicht in Frage" , so Brenner im Ziel, " mit 1:26:05 Stunden war die erste Hälfte schon sehr mutig ". In der zweiten Runde vergrößerte sich der Abstand zu der Triathletin Keck mehr und mehr. Mit fast vier Minuten Rückstand belegte die Top-Athletin der LG Neckar-Enz den zweiten Platz. Edgar Hammel kam als 13. in der Männerwertung ins Ziel und errang den 2.Platz in der AKM50. dm