Bronzedoppel bei der LG Neckar-Enz
Zwei Medaillen konnten die Athleten der LG Neckar-Enz am Samstag bei den Württembergischen Meisterschaften der U 16 in Heidenheim gewinnen. Sowohl Annelie Hummler als auch Lion Tür hatten über 800 Meter beziehungsweise im Stabhochsprung die Bronzemedaille um den Hals baumeln. Dazu überraschte Katja Noller als Sechste über 300 Meter Hürden.
Ausgerechnet an diesem Wochenende, an dem die verschobenen Titelkämpfe stattfanden, sorgte der Wetterumschwung mit fallenden Temperaturen und einigem Regen für deutlich schlechtere Verhältnisse als zuletzt. Doch schon zur Mittagszeit gab es die erste Medaille für die LG Neckar-Enz. Lion Tür, der zuletzt mit riesigen Leistungssprüngen auf sich aufmerksam gemacht hatte, kam dabei sehr schwer in den Stabhochsprungwettkampf der M 15. Erstmals als einer der Mitfavoriten angereist, machte ihm diese ungewohnte Rolle doch sichtlich zu schaffen. Im dritten Versuch beendete er dann die Zitterpartie bei seiner Einstiegshöhe von 3,10 Meter und überquerte die Latte. Dabei blieb es am Ende, denn bei 3,20 Meter konnte er seine Chancen nicht nutzen. Dennoch blieb ihm am Ende die bronzene Plakette.
Annelie Hummler verhielt sich im 800 Meterlauf der W 15 taktisch sehr geschickt und schloss umgehend die sich auftuenden Lücken zur Spitze. So hatte sie sich 200 Meter vor dem Ziel bis auf den 3. Rang nach vorne gearbeitet. Im Sog des hohen Tempos der beiden Führenden lief sie starke 2:21,70 Minuten. Damit konnte sie nicht nur Bronze souverän verteidigen, sondern steigerte auch ihre Bestleistung um fast 5 Sekunden. Kurz danach wurde mit Katja Noller (alle TSV Bietigheim) eine ebenso trainingsfleißige Athletin belohnt. Auf der Bahn vor ihr über 300 Meter Hürden der W 15 hatte sie ein gutes Zugpferd, an deren Fersen sie sich sofort heftete. Mit einem von vorne bis hinten runden Lauf kam sie am Ende sogar noch ein wenig auf und belegte in ihrem Zeitlauf den 2. Platz. Mit der Verbesserung ihres persönlichen Rekords um fast 2 Sekunden auf 49,42 Sekunden erreichte sie einen kaum für möglich gehaltenen 6. Platz.
Martin Grund (MG)