Wenige Hundertstel fehlen Ferenz zum Finale
Eine gute Leistung gezeigt und dennoch nicht ganz zufrieden konnte Daniela Ferenz sein. Im Vorlauf über 400 Meter bei den Deutschen Hallenmeisterschaften stellte sie eine Saisonbestmarke mit 54,96 Sekunden auf, am Ende verhinderten aber lediglich sieben Hundertstel den Einzug in den Endlauf in der größten Leichtathletikhalle Deutschlands in Leipzig am Wochenende.
Auf den ungewohnten sechs Rundbahnen zeigte die Athletin der LG Neckar-Enz von Anfang an, dass sie gewillt war, ins Finale einzuziehen. Vom Start weg versuchte sie ein hohes Tempo anzuschlagen. Dabei ging es in ihren Vorlauf sehr eng beim Kampf um die Positionen nach der ersten Runde zu. Der Bönnigheimerin gelang es nicht, sich auf der Innenbahn einzuordnen. Dadurch musste sie einige am Ende wahrscheinlich entscheidende Zusatzmeter zurücklegen, da sie fast die gesamte zweite Runde nur etwas nach außen versetzt sprintend absolvieren konnte. Mit ihrem gewohnt starken Finish schob sie sich noch ganz dicht an die Zweitplatzierte heran. Allerdings glückte es „Ela“ nicht mehr, ihre Widersacherin vor der Ziellinie überholen. Nun begann das bange Warten auf die Leistungen in den anderen Vorläufen, ob ihre Zeit knapp über der persönlichen Bestleistung den Einzug ins Finale bedeuten würde. Leider ohne Happyend - nach Abschluss aller Rennen stand fest, dass trotz des guten Laufs eine Winzigkeit zur Erfüllung des ehrgeizigen Ziels fehlen sollte.
Martin Grund (MG)