Virusgeplagt zu Gold
Als Deutsche Juniorenmeisterin darf sich Daniela Ferenz von der LG Neckar-Enz feiern lassen. Bei den Titelkämpfen im pfälzischen Kandel setzte sich die Bönnigheimerin auf der Zielgeraden mit dem besten Stehvermögen an die Spitze und siegte über 400 Meter in 54,13 Sekunden, so schnell wie nie zuvor in der Saison.
Dabei standen die Vorzeichen denkbar ungünstig. Noch zwei Tage vor dem Beginn der Titelkämpfe mit der Vorschlussrunde am Samstag, hatte sie mit einer Erkrankung zu kämpfen, die einen Start sehr in Frage stellte. Doch schon im Vorlauf, den sie verständlicherweise sehr vorsichtig begann, zeigte sie sich wieder gut davon erholt. Sie sicherte sich als Vorlaufsieger in 54,86 Sekunden das Ticket fürs Finale. Der Einzug ins Finale blieb dagegen ihrer Schwester Nicole Ferenz erwartungsgemäß verwehrt, jedoch überzeugte sie mit 58,15 Sekunden im vierten Vorlauf vollauf. Auch bei ihr hatte im Vorfeld die Viruserkrankung zugeschlagen, was diese Leistung nahe der persönlichen Bestzeit umso wertvoller macht.
Martin Grund (MG)