Breitkreutz und Schumm überzeugen bei DM
Mehr als sehen lassen können sich die Leistungen der Mehrkämpfer bei der Deutschen Meisterschaft in Halle an der Saale am vergangenen Wochenende. Bei den Titelkämpfen der U 16 steigerten sowohl Finn Breitkreutz wie auch Joshua Schumm ihre Bestleistungen deutlich. Die Athleten der LG Neckar-Enz belegten damit in der Altersklasse M 14 den 7. und 16. Platz, womit sie eine ganze Reihe an Konkurrenten mit besseren Vorleistungen im Neunkampf hinter sich ließen.
Von böigem Wind, Sonne und Regen, kaltem sowie warmen Wetter war alles geboten. Weitegehend unbeeindruckt davon, absolvierten die beiden ihre Disziplinen an den zwei Wettkampftagen. Finn Breitkreutz erzielte 4691 Punkte, damit lag er 180 Zähler über seiner alten Bestmarke. Angetrieben von zu starkem Rückenwind nutzte er die 100 Meter zu einer tollen Zeit in 12,20 Sekunden. Gegenwind herrschte dann aber über 80 Meter Hürden, doch auch hier war er mit 12,64 Sekunden schnell unterwegs. Ein weiteres Highlight bildete das Speerwerfen, bei dem der Bönnigheimer mit 37,04 Meter überraschte. Etwas unter Wert verkaufte er sich beim Diskuswerfen, als er am Ende des ersten Tages etwas zu ermüdet war, und 25,55 Meter erreichte. Auf welch hohem Niveau er agierte, zeigt die Tatsache, dass er in allen anderen Disziplinen entweder die Bestleistung einstellte oder leicht nach oben schrauben konnte. Somit stand am Ende der sehr gute 7. Rang für Finn Breitkeutz.
Joshua Schumm (TSV Bietigheim) gelang es, seine Bestleistung um deutlich über 200 auf 4353 Punkte hochzutreiben. Ähnlich wie sein Vereinskamerad lagen alle Disziplinen mindestens im Bereich seiner persönlichen Rekorde. Einen merklichen Schritt nach vorne gelang ihm in den Wurfdisziplinen, bei denen er immer besser seine Körpergröße zum Tragen bringen konnte. Beim Kugelstoßen kam er auf 11,07 Meter, beinahe einen Meter mehr als zuvor. Dasselbe Bild beim Diskuswerfen, bei dem er im besten Versuch 30,16 Meter erzielen konnte. Auch der Speer flog gut auf 30,69 Meter, folgerichtig eine weitere Bestleistung. Nur im Hürdensprint hatte er einen kleinen Durchhänger. Hier fehlte ihm nach dem Fehlstart eines Konkurrenten anschließend etwas die Courage und er blieb über die 80 Meter in 13,05 Sekunden unter seinen Möglichkeiten. Da er sich aber über die 1000 Meter zum Abschluss kämpferisch zeigte, wurde er mit unerwarteten Platz 16 belohnt.
Martin Grund (MG)