Keine Krönung nach großem Kampf
Mit einem neuen LG-Rekord sprach Finn Breitkreutz ein gewichtiges Wörtchen mit bei der Jagd auf die Medaillen bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Doch die Belohnung blieb um Haaresbreite aus. Der Bönnigheimer belegte Rang 4 in der Altersklasse M 15 in Wesel vor anderthalb Wochen.
Bei angenehmen Temperaturen startete das Talent der LG Neckar-Enz gut in den ersten Wettkampftag hinein. Wie bei allen Disziplinen konnte er auch zum Auftakt sein Leistungsvermögen abrufen und leistete sich keinen Ausrutscher, dennoch war er nicht immer zufrieden. Die 100 Meter sprintete er in 11,82 Sekunden. Den Weitsprung konnte Finn Breitkreutz mit einer neuen Bestleitung von 6,26 Meter abschließen. Im Kugelstoßen wurden 12,27 Meter gemessen. Etwas Schwierigkeiten hatte er im Hochsprung mit seiner Technik, dennoch standen am Ende immerhin 1,71 Meter zu Buche.
Immer mehr kristallisierte es sich heraus, dass es zu einem ganz engen Kampf kommen sollte. Mit 11,49 Sekunden und damit einer neuen Bestzeit über 80 Meter Hürden trug er seinen Teil dazu bei, um weiter mit von der Partie im Vorderfeld sein zu können. Im Diskuswerfen kam er auf 35,73 Meter. Ein ärgerliches Missgeschick passierte ihm beim Stabhochsprung. Im Jubeln über einen geglückten Versuch über 4,00 Meter riss er dabei die Latte mit herunter. Dennoch hatte er seine Stärke mit 3,90 Meter ausgespielt. Seine Chancen im Kampf um Edelmetall wahrte er mit 41,25 Meter im Speerwurf. Somit war die Ausgangslage vor dem abschließenden 1000 Meterlauf klar. Hier musste er rund sieben Sekunden aufholen, um sich Bronze zu sichern. Hier gab der Bönnigheimer alles, um seinen Traum zu verwirklichen. In 3:07,97 Sekunden lief Finn Breitkreutz eine neue persönliche Bestzeit. Damit setzte der LG-ler seinen Konkurrenten mächtig unter Druck. Doch dieser rettete sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 7 Zählern ins Ziel.
Somit schloss der Nachwuchsmann der LG Neckar-Enz die Deutschen Meisterschaften auf einem hervorragenden 4. Platz ab. Seine Bestmarke im Neunkampf steigerte er noch einmal weiter auf nun 5268 Punkte.
Martin Grund (MG)