Meister und Vize von der LG Neckar-Enz
In überragender Form präsentierten sich Joy Kessler und Finn Breitkreutz bei den Deutschen Meisterschaften der M/W 15 in den Einzeldisziplinen am Wochenende in Hannover. Beide konnten zum richtigen Zeitpunkt ihr Leistungsvermögen im Stabhochsprung abrufen und wurden dafür reichlich belohnt. Finn Breitkreutz holte sich in einem engen hochklassigen Kampf um die Medaillen Silber. Joy Kessler setzte sogar noch einen obendrauf und gewann in souveräner Manier.
Der Wettbewerb der Jungs machte sowohl in der Breite wie auch in der Spitze einer Deutschen Meisterschaft alle Ehre. Auch als es ums Edelmetall ging, waren Bestleistungen gefragt. Bei 4,10 Meter entschied sich, wer am Ende von noch vier verbliebenen Athleten eine Medaille gewinnen sollte. Finn Breitkreutz sprang diese Höhe im ersten Versuch und hatte damit den Platz auf dem Treppchen sicher. Doch damit war noch nicht Schluss. Auch die Einstellung seiner persönlichen Bestleitung von 4,15 Meter glückte anschließend wie bereits alle Hürden zuvor im ersten Durchgang. Doch weiterhin waren drei Teilnehmer im Rennen. Der Bönnigheimer hatte bei seinen Versuchen zuvor doch reichlich Kraft lassen müssen, so dass am Ende ein Quäntchen fehlte, um Luca Brill weiter Paroli bieten zu können. Der Leverkusener setzte sich letztlich in dem spannenden Wettbewerb durch, da er als einziger noch die 4,20 Meter schaffte. Das Nachwuchstalent der LG Neckar-Enz freute sich schließlich über Silber.
Bei Joy Kessler hatten sich in den vergangenen Wochen sowohl im Training wie auch Wettkampf Anlauf- und Absprungprobleme eingeschlichen. Doch im bedeutendsten Wettbewerb waren diese Schwierigkeiten plötzlich wie weggeblasen, sie agierte sehr sicher und souverän. Die Besigheimerin griff bei 3,30 Meter in den Stabhochsprungwettkampf ein und meisterte diese wie auch die weiteren Höhen einschließlich 3,50 Meter direkt in Versuch Nummer eins. Damit stand sie schon als Deutsche Meisterin fest. Auch die folgenden 3,60 Meter stellten kein Problem dar. Die Spannung fiel ob des großen Erfolgs dann doch etwas von ihr ab, so dass die Versuche über eine neue Bestleitung nicht mehr von Erfolg gekrönt waren. Der ebenfalls qualifizierte Joshua Schumm (TSV Bietigheim) musste seine Teilnahme über 80 Meter Hürden aufgrund einer im Vorfeld erlittenen Gehirnerschütterung absagen.
Martin Grund (MG)