Starke Mehrkämpfer der LG
Wiederum eine Reise wert war für die Athleten der LG Neckar-Enz die Fahrt zu den Württembergischen Hallenmehrkampfmeisterschaften. Joshua Schumm errang Bronze bei der U 18 und holte auch mit dem Team mit Silber eine weitere Medaille. Lisa Durian toppte im Fünfkampf der Frauen ihre Bestleistung deutlich und belegte am Ende Platz 6 beim traditionellen Mehrkampfwochende zu Beginn der Faschingsferien in Ulm.
Bis zum Schluss mischte dabei die Bietigheimerin im Kampf um Bronze mit. Möglich gemacht hat dies eine Steigerung um über 300 Punkte. Dazu trug gleich zu Beginn eine Bestzeit über 60 Meter Hürden in 9,62 Sekunden bei. Anschließend blieb sie mit 1,50 Meter im Hochsprung voll im Soll. Die große Steigerung um fünf Zentimeter war an diesem Tag knapp zu viel. Danach ließ sie solide 9,80 Meter mit der Kugel folgen. Mit 5,03 Meter stellte sie im Weitsprung eine neue Bestmarke unter dem Hallendach auf, obwohl sie dabei nicht einmal das Brett traf. Über 800 Meter zum Abschluss packte Lisa Durian ihr Kämpferherz aus und steigerte ihre Hallenbestzeit um elf Sekunden auf 2:45,3 Minuten. In einem engen Wettbewerb reihte sie sich mit ihrer persönlichen Bestmarke von 3001 Punkte auf Rang 6 ein.
Sehr achtbar schlugen sich Joshua Schumm, Luca Merita sowie Gero Noller im Siebenkampf der U 18. Mit 9660 Zählern wurde die LG Neckar-Enz in der Mannschaftswertung Zweiter.
Dabei präsentierte sich der leicht angeschlagene Joshua Schumm (TSV Bietigheim) in glänzender Verfassung. Mit fünf neuen Bestleistungen trumpfte das Talent auf. Herausragend zeigte er sich dabei über 60 Meter Hürden in 8,79 Sekunden. Auch die Steigerung um 16 Zentimeter im Hochsprung auf 1,76 Meter lässt aufhorchen. Der Lohn für ihn war die Bronzemedaille mit sehr guten 4064 Punkten. Luca Merita kam auf Rang 5 mit 3731 Zählern. Aus den durchweg soliden Leistungen ragen beim Bönnigheimer die 60 Meter mit 7,67 Sekunden sowie das Kugelstoßen, bei dem er 11,67 Meter erreichte, heraus. Gero Noller (TSV Bietigheim) scheiterte bedauerlicherweise an der Anfangshöhe im Hochsprung. Das hinderte ihn aber nicht daran, bis zum Schluss alles im Sinne der Mannschaft zu geben. Mit durchweg ordentlichen Leistungen trug er trotz des Missgeschicks noch 1865 Punkte zum Teamerfolg bei.
Martin Grund (MG)