Hingst mit deutscher Jahresbestleistung beim „HIFA“
Dreimal brandete der Jubel über einen Stadionrekord durch das Stadionrund beim Bönnigheimer Sportfest an Himmelfahrt. Die Mainzerin Carolin Hingst sprang dabei im Stabhochsprung mit 4,35 Meter nicht nur so hoch wie niemand zuvor beim Meeting der LG Neckar-Enz, sondern setzte sich zu diesem frühen Saisonzeitpunkt sofort an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Da es das Wetter meist relativ gut mit den Athleten meinte, fielen bei der kurzweiligen Veranstaltung mit vielen Höhepunkten durch die Männer noch zwei weitere Stadionrekorde. Julian Howard (LG Region Karlsruhe) flog im Weitsprung auf 7,76 Meter, während Sprinter Alex Schaf (VfB Stuttgart) im 100 Meterfinale 10,47 Sekunden lief.
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Das „HiFA“ sorgte auch bei seiner 28. Auflage für die traditionelle hochkarätige Unterhaltung durch die Athleten von der Insel Sylt bis zu den österreichischen Gästen. Neben der bereits mit erwähnten Siegerin Carolin Hingst, die sogar gerne noch etwas höher als 4,35 Meter gesprungen wäre, flog auch die zweiplatzierte Metzingerin Joana Kraft über die erst im letzten Jahr aufgestellte Stadionrekordmarke. Sie überquerte 4,25 Meter. Die entthronte Rekordlerin Annika Roloff verließ die Anlage diesmal enttäuscht ohne einen gültigen Versuch. Den Wettbewerb der Männer mit vielen jungen Springern entschied Tom Konrad aus Leverkusen mit 5,30 Meter für sich.
Alex Schaf (VfB Stuttgart), der schon letztes Jahr kurzfristig in Bönnigheim auftauchte, zeigte sich dieses mal in einer wesentlich besserer Verfassung. In 10,47 Sekunden sprintete er die 100 Meter überlegen in neuem Stadionrekord. Dagegen biss sich Marco Schmidt im Kugelstoßen die Zähne daran aus, die von ihm selbst aufgestellte Bestmarke zu knacken. Mit 19,05 Meter schaffte er es allerdings, seinen Sindelfinger Vereinskollegen Tobias Dahm auf Distanz zu halten, der 18,64 stieß. Bei den Frauen hatte Samira Burkhardt aus Wattenscheid mit 15,81 Meter die Nase vorn. Mit dem Karlsruher Julian Howard konnte ein weiterer Springer einen Stadionrekord knacken. Mit 7,76 Meter ließ er im dritten Versuch des Weitsprungs aufhorchen.
Martin Grund (MG)