Medaille für Kleinert
Im letzten noch laufenden Wettbewerb des Tages sorgte Yannick Kleinert (TSV Bönnigheim) für die Silbermedaille für die LG Neckar-Enz. Der Hochspringer überflog 1,67 Meter und sicherte sich damit den Vizetitel bei den Württembergischen Meisterschaften der U 16 Teil 1, alle auf der Rundbahn stattfindenden Wettbewerbe wurden bereits an anderer Stelle ausgetragen, in Ulm in der Altersklasse M 14.
Dabei musste er zuerst noch einen mächtigen Dämpfer verdauen, da er nach schweren Fehlern im Anlauf im Weitsprung wie einige andere Athleten ohne gültigen Versuch blieb. Auch beim abschließenden Hochsprung hatte er zunächst einige Mühe in den Wettkampf zu finden. Doch nach und nach besserte sich seine Technik und Yannick Kleinert fasste zunehmend Selbstvertrauen. Mit einem blitzsauberen Sprung im ersten Versuch über 1,67 setzte er schließlich seinen favorisierten Konkurrenten mächtig unter Druck, der dann bei der nächsten Höhe aber doch noch kontern konnte. Als Lohn bekam er die erhoffte Silberplakette umgehängt.
Fast die exakt gleiche Zeit in Vor- und Endlauf lief Saskia Herzig über die 60 Meter Hürden der W 15. Mit 9,54 Sekunden verbesserte sie dabei im Finale trotz eines keineswegs perfekten Laufs knapp ihre Bestzeit und belegte Rang 6. Haarscharf verpasste dagegen Luisa Barth den 60 Meterendlauf der W 15. Sie blieb nach gutem Lauf mit 8,26 Sekunden lediglich eine Hunderstel über ihrer Bestzeit. Doch genau diese Winzigkeit verhinderte den Einzug ins Finale. Einen guten 6. Platz bei der W 15 ersprang sich Laura Single (alle TSV Bietigheim) im Hochsprung. Sie zeigte ihren mit Abstand besten Sprung ein wenig zu früh bei 1,45 Meter, so dass die 1,50 Meter dann am Samstag zu hoch waren. Über 60 Meter Hürden glückte es ihr mit 10,79 Sekunden nicht, die verheißungsvollen Trainingsleistungen auch im Wettkampf abzurufen.
Nicht der Tag der Melanie Böhm (Spvgg. Besigheim) war es bei diesen Meisterschaften. Die enorm ehrgeizige Athletin wirkte verkrampft. Sie gewann trotzdem ihren Vorlauf über 60 Meter der W 14 in 8,44 Sekunden blieb aber leider etwas von der bereits in dieser Hallensaison gezeigten Leistung entfernt. Im B-Endlauf steigerte sie sich noch um eine Hundertstel. Diese leise Enttäuschung konnte sie beim Weitsprung nicht ablegen, so dass sie bei 4,45 Meter hängen blieb. Besser lief es dagegen bei Johanna Schneider (TSV Bietigheim) im Kugelstoßen der W 14. Sie hatte mit dem enorm glatten Ring zu kämpfen, im dritten Versuch flog die Kugel dann nahe an ihre Bestleistung heran. Mit 8,57 Meter verfehlte sie knapp den Einzug ins Finale der acht besten.
Martin Grund (MG)