Helfer und Läufer
Günter Gerke gewinnt beim Frankfurt Marathon die AkM65
Der Arne Gabius der LG Neckar-Enz heißt Günter Gerke. Während der EM-Zweite über 5000 Meter von 2012 als Marathon-Debütant alle, inklusive sich selbst, mit seiner Zeit von 2:09:32 Stunden als neunter überraschte, war der Bietigheimer Günter Gerke zwar schon zum 21. Mal in Frankfurt am Start, die Leistung war aber nicht weniger beeindruckend. Nach 3:08:24 Stunden überquerte der 66-Jährige die Ziellinie und blieb - wie Gabius - unter seiner angestrebten Zeit von 3:15 Stunden.
Dabei war Gerke nicht nur zum laufen in die Finanzmetropole an den Main gereist. Zum ersten mal stand er als Volunteer auf der anderen Seite der Veranstaltung. Als Helfer bei der Startnummern- und Kleiderbeutelausgabe und als Streckenposten bei Struwelpeterlauf wollte er nach 21 Marathonteilnahmen in Frankfurt den Organisatoren etwas zurück geben. Beim Marathon am Sonntag lief alles nach Plan- bis Kilometer 34. Dann machten sich die Beine bemerkbar, die noch den Ulm- Marathon in sich hatten. Dennoch gewann Gerke mit fast vier Minuten Vorsprung seine Altersklasse M65 (1026. Gesamt), und sicherte sich mit dem Sieg seinen Startplatz für das nächste Jahr.
Schnellster LG-Läufer bei besten Laufwetter war Klaus Kaps (226./22.AKM45). Aufgrund einer sehr guten Vorbereitung ging er das Rennen bewusst offensiv an. Mit 1:21:25 Stunden war die erste Hälfte dann auch sehr schnell, so das Kaps ab Kilometer 30 dem hohen Tempo Tribut zollen musste. Am Ende konnte er mit 2:49:09 Stunden sein drittbestes Marathonergebnis bei einem stimmungsvollen Zieleinlauf in die Festhalle genießen. Knapp sechs Minuten später folgte Thomas Ambacher (389./15.AKM50). Nach dem Berlin Marathon und seinem 2. Platz beim Bottwartal Dreiviertel- Marathon war der Frankfurt Marathon sein letztes Saisonrennen. Mit einem gleichmäßigen Rennen in 2:53:59 Stunden lieferte Ambacher eine solide Zeit unter drei Stunden ab. Die schnelle große Runde durch die Wirtschaftsmetropole nutze Matthias Popp (2523./ 462.AKM35) für eine neue persönliche Bestzeit. Vorbei an Wolkenkratzer- Skyline und Kleingarten- Idylle wartete vergebens der Hammerring Man, der Marathonläufer an jenen "Mann mit dem Hammer" erinnert, im Zielbereich. Nach 3:28:55 Stunden lief Popp über den roten Teppich in der Festhalle.
Elke Hitzker, in Frankfurt einzige Frau im LG-Trikot, hängte sich zu Beginn des Rennen an den 3:44-Ballon der Zugläuferin. Als nach 20 Kilometer das Tempo unmerklich Richtung 5:10 Minuten/ Kilometer anzog, nahm Hitzker etwas Tempo raus. Leider zu stark, so dass danach der geplante 5:25 Minuten-Schnitt nicht mehr erreicht wurde. Der Zeileinlauf nach 3:50:02 Stunden in Frankfurts "guter Stube", der Festhalle, entschädigte für alles. dm