Artinger und Böhm gewinnen Bronze
Top in Schuss zeigte sich die krankheitsbedingt stark dezimierte Mannschaft der LG Neckar-Enz bei den Württembergischen Meisterschaften der U 16 am Samstag in Ulm. Allen voran Vanessa Artinger und Melanie Böhm überzeugten, die beide den 3. Platz im Stabhochsprung beziehungsweise 60 Metersprint erzielen konnte. Auch die weiteren LG-Starterinnen Klara Brosi und Sarah Haug glänzten mit überzeugenden Leistungen.
Melanie Böhm (Spvgg. Besigheim) glänzte im Vorlauf über 60 Meter der W 15 mit einem Blitzstart, nachdem zuvor beim Aufwärmen noch kräftig daran gefeilt werden musste. Trotz guter Konkurrenz blieb sie ins Ziel in Führung, mit 8,01 Sekunden hatte sie ihre Bestleistung deutlich gesteigert. Damit brachte sie sich fürs Finale in eine Favoritenrolle. Nach wiederum gutem Start zeigte sie einen ganz starken Mittelteil, am Ende verkrampfte sie ein wenig im Kampf um die Medaillen. Mit einer erneuten Steigerung auf genau 8,00 Sekunden konnte sie aber mit Bronze sehr zufrieden sein.
Das vereinsinterne Duell um Edelmetall entschied Vanessa Artinger im Stabhochsprung der W 14 gegen Sarah Haug (beide TSV Bönnigheim) für sich. Dazu mussten beide Bestleistungen springen, um Platz 3 und 4 zu ergattern. Während Sarah Haug mit 2,30 Meter Bestleistung sprang, wuchs Vanessa Artinger förmlich über sich hinaus und steigerte sich auf 2,40 Meter, die sie im zweiten Versuch überwand.
Die sehr trainingsfleißige Klara Brosi (VfL Gemmrigheim) belohnte sich mit einem völlig unerwarteten Einzug ins B-Finale über 60 Meter der W 14. Dabei hatte sie in ihrem Vorlauf noch das Pech, dass die Zeitmessung nicht ausgelöst wurde. Mit dieser nervlichen und körperlichen Belastungsprobe kam sie aber sehr gut zurecht. Trotz dieses Nachteils sprintete sie zu 8,51 Sekunden. Im B-Endlauf kam sie nicht mehr ganz so aktiv wie zuvor aus den Blöcken. Danach bestätigte Klara Brosi aber mit einem sehr guten Finish mit 8,59 Sekunden die Zeit aus dem Vorlauf und belegte den 4. Platz. Über 60 Meter Hürden mischte sie zu Anfang gut mit, aufgrund eines technischen Fehlers an Hürde zwei verlor sie aber extrem an Schwung und konnte nicht bis zum Ende den 3er-Rhythmus durchhalten. Mit 10,95 Sekunden zeigte sie aber auch hier, dass da in Zukunft noch einiges zu erwarten ist.
Martin Grund (MG)