Mehr als Marathon
Im Jahr 2010 traf sich zum ersten Mal die Ultra- Laufgemeinschaft in Ochsenbach. Seitdem ist der Stromberg Extrem-Lauf zum Höhepunkt des Fontanis Kirnbachtal- Lauf geworden. Unter den über 50 Läuferinnen und Läufer begaben sich dieses Jahr auch sieben Athleten der LG Neckar- Enz auf die knapp 54 Kilometer lange Strecke. Das Besondere an diesem Ultramartthon, es müssen zusätzlich noch etwa 1200 Höhenmeter bewältigt werden. Dagegen ist ein Stadtmarathon ein wahrer Vergnügungsspaziergang. Neben den erfahrenen “Ultras” Reiner Fischer, Franz Hanschek und Gerhard Merz, nahmen Klaus Kaps, und Uli Winter, sowie Veronika Maiwald und Sabine Unger zum ersten Mal diese anspruchsvolle Strecke in Angriff. Dabei lernten sie den Naturpark Stromberg-Heuchelberg von einer neuen Seite kennen.
Bei frühsommerlichen Wetter erfolgte um 8 Uhr der Start. Klaus Kaps und Reiner Fischer liefen von Beginn in der Spitzengruppe und konnten diese Position bis ins Ziel behaupten. Für Kaps blieben die Uhren nach 4:40:32 Stunden stehen. Damit erreichte der Ultra- Debütant einen hervorragenden 3. Platz. im Männerklassement. Zwei Plätze dahinter folgte Reiner Fischer in 4:48:09 Stunden. Die übrigen LG- Läufer gingen gemeinsam etwas verhaltener das Rennen an. Als erster verabschiedete sich Franz Hanschek nach vorne. Mit 5:47:54 Stunden platzierte er sich auf Rang 20 noch in der ersten Hälfte der Ergebnisliste. Veronika Maiwald nahm nach 38 Kilometern das Tempo auf, holte Position um Position auf und lief als 6. Frau nach 6:04:39 Stunden ins Ziel. Von Krämpfen geplagt beendete Gerhard Merz vorzeitig den Wettkampf. Sabine Unger (7. Frau) und Uli Winter (Platz 37) überquerten gemeinsam überglücklich nach 6:21:38 Stunden die Ziellinie und freuten sich echte “Ultras” zu sein.
Neben den Ultraläufern waren noch weitere LG- Athleten auf den kürzeren Distanzen am Start. Zwei Wochen nach der Teilnahme bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften liess es Sabine Heubach etwas kürzer, aber dafür erfolgreicher angehen. Beim Jedermann- Lauf über 7,3 Kilometer gewann sie in 35:19 Minuten die Frauenwertung. Nicht weniger erfolgreich waren Fabian Lafrenz und Ulrike Schade beim Langstrecken- Lauf. Für die 24,3 Kilometer benötigte Lafrenz 1:38:17 Stunden. Dabei verteidigte der 50-Jährige nicht nur seinen Vorjahressieg, sondern verbesserte bei seinem 4. Start in Ochsenbach seinen eigenen Streckenrekord um 23 Sekunden. Mit über sechs Minuten Vorsprung gewann Ulrike Schade die Gesamtwertung bei den Frauen. Nach 2:12:57 Stunden war ihr der Sieg sicher. dm