KILA-Wettkampf der U10 und U8 in Freiberg
Der Wettergott war eher ungnädig gestimmt, als in Freiberg der letzte der drei Wettkämpfe der Kinderleichtathletik (KILA)-Liga gestartet wurde. Auf dem Tartan des Stadionrunds hatten sich Pfützen gebildet, welche die Kinder beim Aufwärmen überspringen konnten. Trotzdem traten neun Teams der U10 – davon drei Mannschaften der LG Neckar-Enz – motiviert gegeneinander an, um einerseits den Tagessieger zu küren, andererseits aber auch den Besten der KILA-Liga.
Für den Wettkampf in Freiberg waren die „Besigheimer Flitzer“ angetreten, die „Ellental-Flitzer“ sowie die „Roten Raketen“ aus Bönnigheim. In der Altersklasse U8 waren die "Roten Flitzer" aus Bönnigheim am Start.
Auf dem Programm der U10 standen Zonenweitsprung, Hindernisstaffel, Hoch-Weitsprung, Schlagwurf und zum Abschluss eine Biathlonstaffel. Gerade bei den Sprungdisziplinen kämpften die Kinder mit der Nässe des Bodens, denn schnell konnte man ausrutschen und ungebremst im Sand landen. Während für manche die Einstiegshöhe von 60 Zentimeter bereits eine unüberwindbare Herausforderung darstellte, gelang es beispielsweise dem Besigheimer Theo Arlt, frontal 1,00 Meter über eine Stange zu springen. Der Schlagwurf stellte sich für einige Nachwuchsathletinnen und -Athleten insofern als Herausforderung heraus, als statt mit einem Ball mit einem kurzen Stab geworfen werden musste. Ein besonderes Team-Erlebnis war die abschließende Biathlonstaffel, bei der zu zweit oder zu dritt drei große Runden zurückgelegt wurden, bevor die nächste Gruppe eines Teams losrennen durfte. Die Besigheimer Flitzer haben für ihre neun Runden 9:58,1 Minuten gebraucht, die Ellental-Flitzer 11:11,0 Minuten, während die recht junge Bönnigheimer Mannschaft 12:34,2 Minuten benötigte.
Bei der anschließenden Siegerehrung warteten dann die Kinder gespannt auf ihre Urkunden. Zunächst durften sich die „Freiberger Runners“ freuen, denn sie hatten ihren Heimvorteil genutzt und sich – punktgleich mit den Hohenecker Blitzen – an diesem Wettkampftag gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Nach den zwei ersten Plätzen landeten die Besigheimer Flitzer auf dem dritten Platz.
Ganz zum Schluss stieg die Spannung nochmals an. Es galt, den Sieger der KILA-Liga zu krönen. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser erstmals stattfindenden Liga war, dass ein Team eines Vereins an allen drei Wettkämpfen der U10 im Mai in Ludwigsburg, im September in Gemmrigheim und nun in Freiberg teilgenommen hatte. Während in Ludwigsburg die KSV Hoheneck die Nase vorne hatte, gewannen in Gemmrigheim Kinder des TuS Freiberg. Immer mit vorne dabei war außerdem die Mannschaft der SpVgg Besigheim. Und so entschied die Leistung des dritten Wettkampfs vollends über das Gesamtklassement: Hoheneck hatte es insgesamt geschafft, die meisten Punkte zu sammeln und siegte so vor Besigheim und Freiberg. Demnach konnten sich die Besigheimer Theo Arlt, Moritz Beinhofer, Tijan Bone, Johannes Epple, Liah Gröll, Nora Herzog, Anne Kienzle, Julian Müller, Anton Pelz, Ben Schultheisz, Lia Schütz, Johannes Tempel, Lisa Unruh, Clara Wilhelm und Lenya Zollondz über eine Silbermedaille freuen, die sie von der Vorsitzenden des Leichtathletikkreises Ludwigsburg, Rose Müller, und der Beauftragten für Kinderleichtathletik, Sandra Pysiewicz, überreicht bekamen. Auf dem vierten Rang landete der SV Salamander Kornwestheim vor dem TSV Bietigheim und dem TSV Bönnigheim.
Für die U8 standen vier Diziplinen auf dem Programm. Gestartet wurde mit der Hindernis-Sprint-Staffel, bevor die Kids einbeinig durch Reifen hüpfen durften. Im Anschluss wurde mit einem Wurfstab in Zonen geworfen. Der Abschluss bildetet die Biathlonstaffel. Am Ende durften sich die "Roten Flitzer" über den 2. Platz freuen.
F. Pschierer