Finnbahn-Sanierung
Samstagmorgen 6:30 Uhr: Der Wecker klingelt und ich schaue aus dem Fenster. Alles weiß – es hat geschneit.
Mein erster Gedanke: „Mein Gott, da kommt ja keiner!“ Mit flauem Gefühl mache ich mich kurz nach 8:00 Uhr auf den Weg. Zum Glück war schon gestreut und der angekündigte Eisregen ging wo anders runter. Zu meinem Erstaunen war ich nicht die Erste in Besigheim vor Ort, Cordula war mit ihrem Vater bereits da. Die Freude wird immer größer, denn um 8:45 Uhr sind 80 % unserer gemeldeten Helfer da, die Restlichen sind bis kurz nach 9:00 Uhr alle da.
Noch bevor die Stadtgärtner kommen, sind unsere Helfer in kleinen Trupps auf der Finnbahn bei der Arbeit. Ich platze fast vor Stolz, denn bis auf zwei, sind alle unsere gemeldeten Helfer da. Von den Stadtgärtnern kommen leider nur Zwei statt der versprochenen
Drei und die kommen dem rasanten Arbeitstempo unserer inzwischen 45 Helfer kaum nach.
Es ist 10:00 Uhr und die erste Etappe – die Säuberung der Bahn von Gras, Wurzeln und Steinen, ist beendet.
Die Einsatztruppe hat sich eine Pause verdient.
Währenddessen trifft unser „Edelhelfer“ Jürgen Seyb ein. Mit seinem Wengertschlepper samt Hänger nahm er den beschwerlichen Weg von Cleebronn nach Besigheim bei Kälte und Schnee auf sich, um uns tatkräftig zu unterstützen.
Nun, da wir ein Fahrzeug plus Fahrer mehr haben, geht es in die zweite Runde. Der Rindenschrot muss auf die Bahn. Es dauert etwas, bis sich der Fahrer des Frontladers mit seinem Gefährt richtig anfreunden kann und so kam es leider zu unbestellten Arbeitspausen. Doch anstatt Däumchen zu drehen und zu frieren werden unsere jungen Athleten Jonte, Tobi, Ivo und Michi aktiv. Voll Tatendrang schaufeln sie den Rindenschrot in Eimer und das Grüppchen wird schnell größer. Sie bilden eine Eimerkette und singen vergnügt: „Ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt“. Bei so vielen engagierten Helfern geht die Arbeit flott voran.
12:30 Uhr die Arbeit ist erledigt und es gibt nun für alle Helfer das hochverdiente Fleischkäsweckle. Dann gibt es noch eine Zugabe der Sportvereinigung: alle durchgefrorenen Helfer dürfen sich in der Sauna des Fitkoms aufwärmen.
Da nun die Arbeit erledigt ist und wir wieder eine weiche, schöne Finnbahn haben bleibt mir nur noch zu sagen:
ALLEN HELFERN EIN HERZLICHES DANKESCHÖN – IHR HABT SUPER GEARBEITET!
Hildegard Büttner